In diesem Schreiben, das an Ministerpräsident Dr. Markus Söder adressiert war, fand Bürgermeister Walter deutliche Worte: „Die Wölfe stellen eine direkte Bedrohung für unsere Landwirtschaft dar und untergraben zutiefst die Lebensqualität sowie die persönliche Sicherheit der Bürger.“
Europaabgeordneter Doleschal teilt diese Sorgen: „Überall in Bayern und Deutschland beklagen Landwirte zurecht die steigende Zahl von Wolfsrissen an ihren Weidetieren. Gleichzeitig trauen sich viele Menschen nicht mehr in die Wälder oder auf die Flur. Eine Entscheidung zum Schutz unserer Lebensgrundlagen war längst überfällig! Der Wolf war bislang ‚streng geschützt‘, wodurch eine Bejagung kaum möglich war. Umso erfreulicher ist es, dass sich nun etwas tut: Im Dezember 2024 entschied der Europarat, den Schutzstatus des Wolfs auf ‚geschützt‘ herabzustufen. Dadurch kann die EU nun die entsprechenden Anhänge der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) anpassen. Diese Änderung ermöglicht es den EU-Mitgliedstaaten, lokale Wolfspopulationen künftig flexibler zu regulieren – und die Bejagung wird erleichtert.“
Im weiteren Gespräch ging es zudem um Themen wie EU-Förderungen, die wirtschaftliche Entwicklung der Region sowie die Herausforderungen der Kommunen bei der Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben. „Gerade ehrenamtliche Bürgermeister stehen unter enormem Zeitdruck, da sie sowohl ihrem Amt als auch ihrem Hauptberuf gerecht werden müssen. Diesen Spagat zu meistern, ist eine große Herausforderung. Ich wünsche Hans Walter viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben – und natürlich alles Gute zu seinem Geburtstag!“ so Doleschal abschließend.